Leni Riefenstahl (Universal Filmlexikon — 1932) 🇩🇪 🇬🇧

Leni Riefenstahl (Universal Filmlexikon, 1932) | www.vintoz.com

March 13, 2024

Leni Riefenstahl was trained in the Russian Ballet, under Mary Wigmann and Jutta Klammt and achieved her first great successes in 1924, at the age of seventeen, at the most important German and foreign theatres. In the same year she was discovered for he films by Dr. Arnold Fanck and was given the leading role — that of the dancer Diotima — in “Der heilige Berg”. During the production of this film the leading players met with various accidents, in which Leni Riefenstahl was rather seriously involved. During her first ski trials she sustained a fractured ankle, and later had her face scorched in the torch scene, so that it took two years to complete the film, which was only shown for the first time in 1927. From then onwards Leni Riefenstahl devoted herself entirely to screen work and for some years only worked with Dr. Arnold Fanck, at first for the Ufa and later for the Sokal-Film and the Aafa-Film. In 1928 she made her second film “Der große Sprung”, followed, in 1929, by Die Hölle vom Piz Palü and, in 1930, “Stürme über dem Montblanc”. At the time of writing she is at work on the new Fanck film “Die weißen Teufel”. Her most outstanding personal successes were achieved in Der heilige Berg and Die Hölle vom Piz Palü. These two films made terrific demands on the vitality and courage of this true artist, and that is probably why her performances in them surpassed even her own unusually high standard.

Leni Riefenstahl wurde als Tänzerin im russischen Ballett, ferner bei Mary Wigmann und Jutta Klammt ausgebildet und hatte ihre ersten großen Erfolge 1924 als Siebzehnjährige auf den größten in- und ausländischen Bühnen. In demselben Jahre entdeckte Dr. Arnold Fanck ihr filmisches Talent, und sie erhielt die Hauptrolle der Tänzerin Diotima im „Heiligen Berg”. Die schweren Unglücksfälle der Hauptdarsteller — sie selbst brach sich bei ihren ersten Skiübungen beide Knöchel und verbrannte sich bei den Fackelaufnahmen das Gesicht — dehnten die Arbeit an diesem Film über zwei Jahre aus, so daß erst 1927 die Uraufführung stattfinden konnte. Die Künstlerin blieb von dieser Zeit an beim Film und arbeitete in den nächsten Jahren nur mit Dr. Arnold Fanck. Anfangs war sie bei der Ufa tätig, später beim Sokalfilm und beim Aafa-Film. 1928 kam ihr zweiter Film „Der große Sprung” heraus. 1929 folgte Die Hölle vom Piz Palü und 1930 „Stürme über dem Montblanc”. Gegenwärtig arbeitet sie an einem neuen Fanck-Film, „Die weißen Teufel”. Sondererfolge brachten ihr unter anderem Der heilige Berg und Die Hölle vom Piz Palü. Gerade diese beiden Filme stellen große Anforderungen an die Tatkraft und den Wagemut dieser wahren Künstlerin; weitere Erfolge werden diesem jugendlichen, überragenden Talent zweifellos beschieden sein.

Leni Riefenstahl (Universal Filmlexikon, 1932) | www.vintoz.com

Berlin-Wilmersdorf, Hindenburgstraße 97 | T: Uhland H 2 1456

AA • AC • CA • CB • EE

phot: Ufa

Leni Riefenstahl (1902–2003)

Collection: Universal Filmlexikon — 1932